Supportetablierung oder Ende des “großen” Aufschwunges? Entscheidende Woche für die “Bankenkrise”

Gedankengang der Woche

Hohe Leitzinsen, die langsam an die Höchststände kommen, sorgen für globale Probleme und Unruhen im Finanzsektor. Dies verdeutlicht, wie fragil und verzweigt diese Branche mittlerweile ist. Ein Dominoeffekt wurde nur durch größte Anstrengungen der Regierungen und zweifelhaften “Schuldenübernahmen” bewerkstelligt. Deutlich wird hierbei, dass digitale Assets und die Branche der Blockchaintechnologie, keine Wachablösung anstreben oder ein “besseres” System etablieren könnten, jedoch könnte eine Nutzung der Technologie im traditionellen Finanzsystem für Optimierungen, Effizienz und Transparenz sorgen.

Digital Asset News

Die Adaption der digitalen Assets schreitet voran: Die Deutsche Wertpapier Service Bank will Kryptowährungen für 1.200 Partnerbanken verfügbar machen.
Die Deutsche WertpapierService Bank (Dwpbank), die als Transaktionsbank hauptsächlich Wertpapierabwicklung für Banken in Deutschland ausführt, will in der zweiten Jahreshälfte eine eigene Krypto-Plattform namens wpNex für alle Kunden der angeschlossenen Partnerbanken lancieren.
In dem neuen Service werden die Krypto-Konten der Kunden ganz normal neben deren anderen bestehenden Konten geführt, dementsprechend braucht es auch keine zusätzlichen Datenangaben, um den Dienst nutzen zu können.

Nasdaq will ab Ende des zweiten Quartals mit Krypto-Verwahrung starten.
Der geplante Service wäre der erste große Vorstoß der Aktienbörse in den Markt der digitalen Assets, was diesem einen beträchtlichen Schub für das gebeutelte Vertrauen bringen könnte. Wie Bloomberg entsprechend berichtet, hat die Börse einen Antrag auf eine Lizenz als Limited-Purpose Trust Company bei der New Yorker Finanzaufsicht (NYDFS) gestellt, die für die Beaufsichtigung des neuen Dienstes zuständig wäre. Ira Auerbach, der Vizepräsident und Geschäftsführer von Nasdaq Digital Assets, hatte in dieser Woche in einem Interview in Paris die dahingehenden Pläne offengelegt und dabei betont, dass die Börse sicherstellen will, dass alle notwendigen regulatorischen Zulassungen eingeholt und die nötige technische Infrastruktur geschaffen wird.

Während Bitcoin die jüngsten Zugewinne noch nicht wieder aus der Hand gibt, beziehungsweise nur eine kleinere Korrektur erlebt, weitet sich die Bankenkrise nun auch auf die Aktie der Deutschen Bank aus. Dabei hatte die marktführende Kryptowährung nach dem Aufschwung vom 23. März, der maßgeblich durch die Ankündigungen zur weiteren Geldpolitik der US-Zentralbank bedingt wurde, noch versucht, einen Support im höheren Bereich zu etablieren.
Die Federal Reserve hatte ihren Leitzins am 23. März um weitere 0,25 % erhöht, wobei Zentralbankchef Jerome Powell anschließend gemischte Signale sendete, die für risikobehaftete Investitionsprodukte schnell zum Vorteil geworden sind. Darüber hinaus verschärfen sich die Sorgen im Hinblick auf die anhaltende Bankenkrise, denn nachdem die Credit Suisse vor einigen Tagen massive Einbußen hinnehmen musste, wird nun die Deutsche Bank schwer getroffen.
„Die Aktien der Banken stürzen ab, die Anleihen stürzen ab, für Edelmetalle geht es nach oben, Bitcoin bleibt flach“, wie der Daan Crypto Trades die Lage zusammenfasst. Und weiter:
„Sieht so aus, als ob das traditionelle Finanzwesen noch immer auf dem Weg nach unten ist, jetzt müssen wir abwarten, ob BTC noch Luft nach oben hat.“
Bei Redaktionsschluss der vergangenen Woche lag die Aktie der Deutschen Bank bereits fast 10 % im Minus. Wenngleich es aktuell keinen Grund zur Panik gibt, bedeutet dieser große Vertrauensverlust in das Bankensystem ein fundamentales Wachstum der digitalen Assets.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.

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