Sorgte das zweite Quartal des Jahres für eine fundamentale Stärkung der Märkte?

Gedankengang der Woche

Stabilisierungen in Marktphasen, welche nicht von Positivität geprägt sind, sorgen langfristig für eine Stärkung und für potenzielle Aufschwünge. Langfristige Anlagehorizonte von Marktteilnehmern vermindern den Verkaufsdruck in unruhigen Zeiten, wodurch eine Verknappung des verfügbaren Angebotes die Folge ist. Abnehmende und marktstärkende Volatilität ist somit ein wichtiger Faktor für Konsolidierungsphasen.

Digital Asset News

Laut einem Schreiben der amerikanischen Börsenaufsicht SEC vom 7. Juli an ein Bezirksgericht hatte Coinbase Kenntnis von der Wahrscheinlichkeit, dass das Wertpapierrecht auf Bundesebene auf die Geschäfte der Kryptobörse Anwendung finden würden, und informierte seine Aktionäre offen über die Möglichkeit, dass die auf der Plattform gehandelten Vermögenswerte als Wertpapiere eingestuft werden könnten.
„Seitdem Coinbase ein börsennotiertes Unternehmen geworden ist, hat es seine Aktionäre wiederholt über das Risiko informiert, dass die auf der Plattform gehandelten Krypto-Vermögenswerte als Wertpapiere eingestuft werden könnten und dass die eigenen Geschäftsaktivitäten daher gegen geltendes Wertpapierrecht verstoßen könnten“, wie die Börsenaufsicht entsprechend schreibt.

Die SEC hält weiterhin an dem Kurs der Ablehnung von “Bitcoin-ETFs” fest. Die neue Volatilität wurde allen voran durch die Entscheidung der amerikanischen Börsenaufsicht SEC ausgelöst, die vielen zuletzt eingereichten und abgeänderten Anträge auf einen „Direkt-ETF“ für BTC abzuschmettern.
Die Anträge waren zuvor eine maßgebliche Triebfeder für die Kletterpartie von Bitcoin, die den Krypto-Marktführer sogar bis auf ein neues Jahreshoch getragen hat.
Der unbestätigte Bericht vomWall Street Journal sorgt nun genau für das Gegenteil, denn nach der Meldung über die vermeintlichen Zurückweisungen ging es für den Bitcoin-Kurs leicht bergab.
Allerdings war der Bericht in seinem Ton weitaus weniger dramatisch, denn die angeblichen Gründe der SEC für die Ablehnungen sind eher kleinere technische Details, keine grundsätzlichen Dinge.
So schreibt das WSJ, dass die „SEC die Antragsteller darauf hinweist, dass in den Anträgen keine konkreten Bitcoin-Kryptobörsen genannt sind, mit denen sie ‘gemeinsame Überwachungsvereinbarungen’ für die jeweiligen Märkte getroffen haben“.
„Die Vermögensverwalter können diese Informationen ergänzen und ihre Anträge dann erneut stellen“, wie es weiter heißt.

Das amerikanische Insolvenzgericht für den südlichen Bezirk von New York hat den Plan des bankrotten Krypto-Kreditgebers Celsius Network genehmigt, seine verbleibenden Altcoins in Bitcoin und Ether umtauschen zu dürfen.
Die Anordnung wurde von Richter Martin Glenn erlassen, und die Liquidationen sollen dabei Helfen, die betreffenden Vermögen möglichst schnell an die Gläubiger zurückgeben zu können.
Der Vorschlag wurde nach Gesprächen zwischen Celsius und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) offiziell genehmigt. Gemäß der Entscheidung des Insolvenzrichters ist der in Schwierigkeiten geratene Kreditgeber also dazu berechtigt:
„Ab dem 1. Juli 2023 alle Krypto-Vermögenswerte, mit Ausnahme von Token, die mit Withhold- oder Custody-Konten verbunden sind, zu verkaufen oder in BTC oder ETH zu tauschen.“

BTC den Juni trotz eines späten Einbruchs noch sehr solide bzw. mit deutlichen Zugewinnen abschließen und die momentane Stärke untermauern.
Wie die Daten bestätigen, lag der Monatsabschluss bei 30.465 US-Dollar. Dieser Bereich kann auch am Wochenende bisher klar verteidigt werden, wobei der Vormonat unterm Strich sogar der stärkste Juni seit 2019 war.
Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Juli gewohnheitsgemäß eigentlich noch besser werden müsste, denn in diesem Monat hat der Bitcoin-Kurs in seiner ganzen Geschichte nie mehr als 10 % verloren.
Der Experte CryptoBullet appelliert allerdings an den „gesunden Menschenverstand“, der den Tradern sagen sollte, dass BTC als nächstes unter einige wichtige Moving Averages (MAs) fallen sollte.
„Der Juni hat mich überrascht. Wir hatten einen ziemlich starken Monatsabschluss: BTC hat den MA50 getestet, hat sich stark nach oben aufgeschwungen und konnte den EMA21 zurückgewinnen!“, wie der Analyst zunächst feststellt.
„Ich wiederhole meine Prognose: BTC kann bis auf 35.000 US-Dollar klettern (um Liquidität zu holen), aber mittelfristig wird diese Kletterpartie an ihr Ende kommen, wahrscheinlich schon diesen Monat.“
Gleichsam bleibt der Experte zuversichtlich und argumentiert, dass selbst ein Abschwung unter das genannte Kursziel „nicht bedenklich“ wäre.
„Insgesamt sind wir in guter Position für weitere Zugewinne“, wie Rekt Capital deshalb resümiert.

Wöchentlicher Überblick

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