Nächste Woche der Positivität oder kehrt "Ruhe" ein?

Gedankengang der Woche

Märkte, welche mehrere Wochen am Stück eine hohe Volatilität erleben, welche zu positiven Kursverläufen, ohne „Pausen“ führen, erleben in der Regel früher oder später eine größere Korrektur. Nach dieser Korrektur können sich die Kurse weiterhin deutlich über den „Ausgangswerten“ befinden, jedoch ist jeder Aufwärtstrend zeitlich begrenzt. Jederzeit sollte also auch über eine Absicherung im negativen Kursverlauf nachgedacht werden!

Digital Asset News

Mit dem bevorstehenden Bitcoin-Halving in nur wenigen Monaten glaubt Michael Saylor, Mitbegründer von MicroStrategy und bekannter Bitcoin-Fürsprecher, dass die Nachfrage nach BTC bis Ende 2024 um bis zu das Zehnfache steigen könnte.

Während einer Rede auf der Australia Crypto Convention 2023 am 10. November wurde Saylor gebeten, seine Prognose für Bitcoin und das Krypto-Ökosystem für die nächsten vier bis fünf Jahre abzugeben.

In seiner Antwort gab Saylor zunächst einen Überblick über den Zeitraum zwischen 2020 und 2024 und stellte dabei fest, dass Bitcoin sich mittlerweile von einem „unregulierten Offshore-Vermögenswert“ zu einer „institutionalisierten Mainstream-App“ entwickelt habe.

Saylor meinte weiter, dass BTC bis Ende 2024 zu einem „erwachsenen Mainstream-Vermögenswert“ werden wird, und hob wichtige Dynamiken im Zusammenhang mit Angebot und Nachfrage hervor, die nach seiner Einschätzung bald ins Spiel kommen werden:

„Ich denke, dass die nächsten 12 Monate sehr wichtig werden. Denn die Nachfrage [auf Monatsbasis] sollte sich verdoppeln, verdreifachen oder vielleicht sogar um das Zehnfache steigern, irgendwo zwischen zwei und zehn. […] und das zum Verkauf verfügbare Angebot wird im April wiederum halbiert werden.“

Michael Saylor ist selbst ein Großinvestor und hat natürlich ein Eigeninteresse, wenn er positiv über Bitcoin berichtet – dieser Fakt sollte immer berücksichtigt werden, wenn seine „Meinung“ zitiert wird.

Rechtsanwalt John Deaton, der XRP-Anleger vertritt, hält es im Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC für unwahrscheinlich, dass die erwartete Geldstrafe von 770 Millionen US-Dollar für Ripple Erfolg hat. Diese Prognose begründet er mit verschiedenen Faktoren, die das Urteil des Gerichts beeinflussen könnten.

Deaton betont zunächst die Bedeutung des Urteils des Obersten Gerichtshofs der USA im Fall Morrison, das die Zuständigkeit der SEC effektiv auf Wertpapierverkäufe innerhalb der Vereinigten Staaten beschränkt. Dies gewinnt an Bedeutung, da die Verkäufe von XRP durch Ripple im Vereinigten Königreich, in Japan, in der Schweiz und in anderen Regionen eigenen Verfahren unterliegen. Zudem stärkt die rechtliche Stellung von XRP in diesen Gerichtsbarkeiten die Position von Ripple.

Zum Beispiel haben Aufsichtsbehörden wie die Financial Conduct Authority (FCA) im Vereinigten Königreich und die Financial Services Agency (FSA) in Japan XRP nicht als Wertpapier eingestuft. Diese Einstufung ist entscheidend, da sie die rechtmäßige Fortsetzung der XRP-Verkäufe in diesen Regionen ermöglicht und eine Herausforderung für die SEC darstellt, die Rückzahlungen von globalen Transaktionen verlangt.

Darüber hinaus unterstreicht Deaton, dass die Klage gegen Ripple nicht auf Betrug, sondern auf einem regulatorischen Streit beruht. Die Chancen für Ripple stehen also deutlich besser als vor einigen Monaten!

 

Die einflussreiche Vermögensverwaltung BlackRock plant scheinbar nicht nur einen „direkten“ Bitcoin-ETF, sondern will auch ein ähnliches Vehikel für Ethereum an den Start bringen. BlackRocks Pläne für einen Spot-Ethereum-ETF wurden nun bestätigt, wie aus einem sogenannten 19b-4-Antrag hervorgeht, der am 9. November bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurde.

Die Aktienbörse Nasdaq reichte das entsprechende 19b-4-Formular im Namen der 9 Billionen US-Dollar schweren Vermögensverwaltung für einen vorgeschlagenen ETF namens „iShares Ethereum Trust“ bei der Börsenaufsicht ein.

Dieser Schritt signalisiert BlackRocks Absicht, seine ETF-Ambitionen über Bitcoin hinaus auszuweiten. Am 9. November wurde zudem bekannt, dass BlackRock die Unternehmensgesellschaft iShares Ethereum Trust in Delaware registriert hat. Dies war bereits der erste Hinweis darauf, dass ein Antrag auf einen Spot-Ethereum-ETF unmittelbar bevorstehen könnte. BlackRock und andere Finanzinstitute haben in den letzten Monaten ihr zunehmendes Interesse an Krypto-ETFs bekundet.

James Seyffart, ETF-Analyst bei Bloomberg, stellte dahingehend fest, dass mindestens fünf Firmen im Rennen sind, um die Genehmigung der Securities and Exchange Commission für einen Spot-Ethereum-ETF zu erhalten.

Dazu gehören VanEck, ARK 21Shares, Invesco, Grayscale und Hashdex.

Digital Asset Markt

Charttechnisch gesehen rangiert Bitcoin rund um das neu gebildete Jahreshoch zwischen ~$38.500 bis ~$36.500. Durch die erhöhte Volatilität ist nun der Trendkanal ebenfalls deutlich größer geworden. Durch die „fehlenden“ Rücksetzer, welche seit Wochen nicht einsetzten, ist eine Einordnung der Langfristigkeit nicht möglich. 

Aktuell scheint jedes Narrativ recht, um Investitionen zu rechtfertigen, sowie eine Kapitalumschichtung in Richtung Altcoins zu tätigen, welche folgend stark steigen, da diese ein ungewöhnlich hohes Volumen aufweisen. 

Die nächsten Kursziele bei positiver Entwicklung: ~$37.900, ~$38.750, ~40.250
Die nächsten Kursziele bei negativer Entwicklung: ~$36.000, ~$35.300, ~$33.850

Aktuell bietet Bitcoin, wenn ein erhöhtes Risiko eingegangen werden soll, Einstiege rund um kleinere Supportzonen nach kleineren Rücksetzern. Altcoins, welche noch keinen großen Anstieg erlebten, dürften aber deutlich luktrativere Einstiege bieten, wenngleich stets ein geeignetes Risikomanagement notwendig ist, da zyklentypische Rücksetzer ebenfalls eingeplant werden sollten.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.

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