Konsolidierung im Markt - folgen nun niedrigere ETF Inflows?

Gedankengang der Woche

Das Angebot von Grayscale kann im Vergleich zu den anderen Bitcoin Spot ETF Anbietern nicht mithalten und somit folgen tagtäglich die Outflows, damit das Kapital umgeschichtet werden kann. Dies führt zwangsläufig zu einem gewissen Verkaufsdruck. Sollte dieser, wie aktuell anhalten, dann ist der Grayscale Bitcoin Trust in ~90 Tagen von der Bildfläche verschwunden. Dies würde mittelfristig dafür sorgen, dass die Bitcoin Inflows nicht mehr mit den Outflows konkurrieren und somit Positivität einfacher in den Markt fließen könnte.

Digital Asset News

Bitcoin könnte schon bald seine „größte Hürde“ nehmen, denn die Kapitalabflüsse des GBTC werden weniger und verringern den Verkaufsdruck des führenden Fonds. Die amerikanischen Bitcoin-Spot-Indexfonds (ETFs) standen in dieser Woche allerdings aus gegenteiligen Gründen im Mittelpunkt.

So sind die Kapitalzuflüsse zuletzt im Vergleich zum Monatsanfang deutlich zurückgegangen, während die Kapitalabflüsse aus dem GBTC gleichzeitig Rekordhöhen erreicht haben. Daraus resultierten fünf Tage in Folge, an denen ein insgesamter Nettoabfluss verzeichnet wurde.
Das Timing dieser Entwicklung ist jedoch nicht ganz zufällig, denn Gerüchte besagen, dass der insolvente Krypto-Kreditgeber Genesis aktuell beträchtliche GBTC-Anteile verkauft hat.
Sollten diese Abverkäufe nun abgeschlossen sein, könnte auch der Verkaufsdruck auf die ETFs ganz schnell wieder weniger werden.
„Die Nettokapitalabflüsse aus den Bitcoin-ETFs sind gestern auf -51,6 Mio. US-Dollar zurückgegangen, allen voran durch eine signifikante Verringerung der GBTC-Verkäufe“, wie der Investor Alistair Milne in diesem Kontext feststellt.
„Viele Anleger wurden aus dem Markt geschüttelt, viele warten noch auf weitere Rückgänge. Bei der aktuellen Ausgaberate bräuchten wir bei einem Kursstand von 64.000 US-Dollar knapp 57,6 Mio. US-Dollar an Kapitalzuflüssen pro Tag, um die täglich geminten Coins aufzukaufen. In weniger als einem Monat wird diese Summe auf 28,8 Mio. US-Dollar reduziert werden.“

Der Vorsitzende der US-amerikanischen Börsenaufsicht (SEC), Gary Gensler, schießt erneut gegen die Kryptobranche und behauptet, dass einige Marktteilnehmer die Registrierungsanforderungen der Aufsichtsbehörde absichtlich umgehen. Der SEC-Vorsitzende sprach sich für die Vorteile einer verpflichtenden Offenlegung für Marktteilnehmer aus und zitierte den Richter des Obersten Gerichtshofs Louis Brandeis, der in der Vergangenheit meinte: „Sonnenlicht ist das beste Mittel gegen blinde Flecken.“

„Es gibt immer noch diejenigen, die die Offenlegungsvorschriften der SEC gerne aushöhlen würden“, so der SEC-Chef. Und weiter: „Es gibt Teilnehmer an den Kryptomärkten, die versuchen, diese Registrierungsanforderungen zu umgehen. Keine Registrierung bedeutet keine Offenlegungspflicht. Viele würden zustimmen, dass die Kryptomärkte ein wenig mehr Sonnenlicht gebrauchen könnten.“
Genslers Äußerungen fallen in eine Zeit, in der die SEC mehrere Strafverfolgungsmaßnahmen gegen große Krypto-Unternehmen, darunter Kraken, Binance, Ripple und Coinbase, angestrengt hat. Viele Krypto-Firmen und Interessengruppen der Branche haben die SEC allerdings schon mehrfach aufgefordert, klare Regeln aufzustellen, um die Innovationskraft des Sektors in den Vereinigten Staaten zu halten.
Hierdurch wird deutlich, wie rückschrittlich die SEC agiert und wie immens wichtig es ist einen regulierten Weg zu folgen, so wie Teroxx es seit Anfang an umgesetzt hat und weiterhin umsetzen wird!

Während des jüngsten Abschwungs von Bitcoin war auch der Markt der Bitcoin-Spot-ETFs in letzter Zeit auffallend schwach. Trotz der anhaltend rückläufigen Nettozuflüsse prognostiziert Ki Young Ju, prominenter Analyst und CEO von CryptoQuant, ein baldiges Wiederaufleben der Bitcoin-Spot-ETFs.

In einem Beitrag auf X vom 22. März teilte Ki Young Ju entsprechend mit, dass die Nettozuflüsse in die Bitcoin-ETFs schon bald wieder steigen könnten, selbst wenn der Kursrückgang anhält. Unter Verwendung von Daten der Kennzahl Netflow-Trends stellte der Analyst fest, dass die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs in der Regel anspringt, wenn die Kryptowährung Support-Niveaus erreicht.
Festzustellen ist, dass insbesondere ETF-Käufer, eine On-Chain-Kostenbasis von etwa 56.000 US-Dollar haben. Dies deutet darauf hin, dass bedeutende Bitcoin-Besitzer, insbesondere ETF-Investoren, Bitcoin aktuell zu einem Durchschnittspreis von 56.000 US-Dollar erworben haben.
In Übereinstimmung mit diesem Muster erwartet der Experte erhebliche Zuflüsse in den Bitcoin-ETF-Spotmarkt, sollte BTC die genannte Preisschwelle erreichen.
Daten zeigen, dass der Bitcoin-Bullenzyklus vermutlich noch nicht zu Ende ist, wenn man bedenkt, dass die Investitionsströme von neuen Investoren relativ gering sind und die Kennzahlen für die Kursbewertung immer noch unter den Niveaus vergangener Markthochs liegen.
Ungeachtet dessen ist das bevorstehende Bitcoin-Halving voraussichtlich ein wichtiger Faktor, der den BTC-Kurs ankurbeln dürfte.

Digital Asset Markt:

Ein Großteil der digitalen Assets erlebte in der vergangenen Woche eine Konsolidierung. Diese machte sich zunächst durch stärkere Abverkäufe und Rücksetzer von über 10% bemerkbar, bevor eine moderate Erholung stattfand, so dass einerseits Supportzonen gebildet wurden – ein positives Zeichen, andererseits verdeutlicht wurde, dass bei niedrigeren Bitcoin Spot ETF inflows es dem Markt sofort an Katalysatoren für weitere Zugewinne fehlt. Die aktuellen preislichen Level lassen sich somit langfristig nur durch stetige Inflows rechtfertigen, welche ein gewisses Volumen aufweisen. Hinzu kommen die wieder aufkeimenden größeren Outflows aus dem Bitcoin Grayscale Trust, diese Bitcoins sollten jedoch bei aktuellem Abverkauf innerhalb der nächsten 90 Tage alle verkauft sein, wodurch deutlich weniger Verkaufsdruck auf den Markt ausgeübt werden wird. Die Bitcoin Spot ETFs bleiben also weiterhin das bestimmende Thema, wenn es um die preisliche Entwicklung in den kommenden Wochen geht. Ein Augenmerk sollte stets auf die tägllichen In- und Outflow Zahlen gelegt werden.

Auf Wochensicht steht somit eine Gesamtmarkt Entwicklung von ungefähr -1.4% zu Buche.

Für die kommende Woche heißt es: Hohe Inflows könnten Bitcoin erneut Richtung $70.000 steigen lassen, während im Vergleich hohe Grayscale Outflows die Supportzonen bei ~$60.000 wieder näher bringen könnten.

Charttechnik

Charttechnisch gesehen rangiert Bitcoin nun in einem Trendkanal zwischen $70.000 und $60.000, auf der „Suche“ nach neuen langfristigen Trends. Es herrscht somit eine klassische Konsolidierung vor, welche für „gesunde“ Marktverhältnisse sorgt und die kommenden Bewegungen besser handelbar macht.

Momentum ist in der aktuellen Phase entscheidend. Sollte ein volatiler Trend (positiv oder negativ) entstehen, so wird dieser durch das Aufspringen vieler Marktteilnehmer verstärkt werden. Denn aktuell wird jede größere Bewegung interpretiert als ein Trendumschwung. Positiv = neue Allzeithochs. Negativ = Umkehr des Trends und neue lokale Tiefpunkte.

Die nächsten Kursziele bei positiver Entwicklung: ~$70.000, ~$73.000, ~$75.500

Die nächsten Kursziele bei negativer Entwicklung: ~$64.000, ~$62.000 ~$59.500

Trading-Idee

Trendbestätigungen handeln könnte ein erfolgreiches Instrument in der dieser Woche sein. Digitale Assets, welche für eine bestimmte Zeit in einer Konsolidierung „steckten“, neigen dazu diese mit erhöhter Volatilität zu verlassen.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.

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