Fundamental stärkende marktrelevante Ereignisse, positive weltweite Entwicklungen und trotzdem keine steigende Kurse deuten auf eine Konsolidierung hin, welche früher oder später in volatilen Ausbrüchen endet. Diese Übergangsphase kann Wochen oder Monate andauern und sollte zu jederzeit mit einer gewissen Ruhe angegangen werden.
Gedankengang der Woche
Digital Asset News
Die steigenden Betriebskosten und die geringeren Belohnungen fordern ihren Tribut von den Bitcoin-Minern, aber laut einem Krypto-Analysten ist die Lage noch lange nicht katastrophal.
„Wir befinden uns in einer Phase der Hash-Band-Inversion, und Blöcke kommen etwa 14 Sekunden langsamer an, als sie sollten. Das bedeutet, dass weniger Hashrate online ist und die Blöcke etwas langsamer gefunden werden“, erklärte James Check, leitender Analyst bei Glassnode.
„Ungefähr 5 % der Mining-Hashrate sind im Moment in Schwierigkeiten“, erklärte Check und bezog sich dabei auf die Menge an Verarbeitungs- und Rechenleistung, die dem Netzwerk durch Mining zur Verfügung gestellt wird.
Nach dem Bitcoin-Halving am 20. April begann die Bitcoin-Hashrate zu sinken, da Mining-Unternehmen begannen, unrentable Mining-Rigs abzuschalten. Alle vier Jahre findet das Halving statt, bei dem die Belohnungen der Miner halbiert werden.
Durch das Halving am 20. April wurden die Mining-Belohnungen von 6,25 BTC auf 3,125 BTC reduziert.
Die Miningindustrie erlebt – wie die digitalen Assets – eine Konsolidierung und Neuaufstellung.
Mehrere Vermögensverwalter haben am 21. Juni überarbeitete Anträge für einen börsengehandelten Ethereum-Indexfonds (ETF) bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht.
VanEck, BlackRock, Grayscale und Invesco Galaxy Digital haben am Freitag nach Börsenschluss entsprechend aktualisierte S-1-Registrierungsanträge veröffentlicht. Im Laufe des Tages reichte dann auch Fidelity ein neues S-1-Formular bei der Aufsichtsbehörde ein.
Die von VanEck eingereichten Unterlagen zeigen, dass der Ethereum-ETF mit 0,20 % Verwaltungsgebühren zu Buche schlägt. Damit liegt er gleichauf mit Konkurrenten wie Franklin Templeton, die 0,19 % Verwaltungsgebühren verlangen. BlackRock hat noch nicht bekannt gegeben, wie viel sein iShares Ethereum Trust (ETHA) den Anlegern für die Verwaltung berechnen wird.
Laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas übt die Gebühr von VanEck „einen gewissen Druck auf BlackRock aus, zumindest unter den 30 Basispunkten zu bleiben“.
Die Ethereum ETFs könnten somit ab sofort jeden Tag zu gelassen werden.
Ether könnte nach der Einführung von börsengehandelten Ether-Spotfonds (ETFs) auf bis zu 2.400 US-Dollar fallen, sagt Andrew Kang, Gründer und Partner der auf Kryptowährungen spezialisierten Risikokapitalfirma Mechanism Capital.
Ein Absturz auf 2.400 $ wäre ein Rückgang von fast 30 % gegenüber dem aktuellen Kurs.
Kang sagte, dass Ether im Gegensatz zu Bitcoin weniger institutionelles Interesse auf sich zieht, dass es nur wenige Anreize gibt, Spot-Ether in ETF-Form umzuwandeln, und dass die Cashflows des Netzwerks nicht sehr beeindruckend waren.
„Wie viel Aufwärtspotenzial würde ein ETH-ETF bieten? Ich würde sagen, nicht viel“, sagte Kang und fügte hinzu: „Nach dem ETF-Start erwarte ich einen Preis von 2.400 bis 3.000 US-Dollar.“
Der prognostizierte Preis könnte ein deutlicher Rückschritt für den Vermögenswert sein, da Ether bereits im März über 4.000 $ erreichte, als Bitcoin ein neues Allzeithoch erreichte. Wenige Tage vor der Zulassung von Ether-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) erreichte er fast wieder das gleiche Niveau.
Kang geht davon aus, dass Spot-ETHER-ETFs 15 % der Mittelzuflüsse anziehen, die Spot-Bitcoin-ETFs gesehen haben, was im Bereich von 10-20 % liegt, der von den Bloomberg-ETF-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart geschätzt wird.
Digital Asset Markt:
Marktbericht inklusive Trading Idee
Ein Großteil der digitalen Assets erlebte eine Handelswoche, welche von Negativität und sinkender Kaufkraft geprägt war.
Medial wird es ruhiger um die digitalen Assets, wenngleich diese durch die anstehenden Ethereum ETFs und den Einzug in die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkämpfe durchaus relevante Anreize bieten würden. Dementsprechend könnte laut Analysten auch Ethereum nach Bestätigung der ETFs zunächst fallen, bevor ein neuer Aufschwung bevorsteht. Darüber hinaus bietet die Verfahrenseinstellung seitens der SEC gegen Ethereum weiterhin eine fundamentale Stärkung des Marktes. Folgend muss / kann jederzeit mit volatilen Gegenbewegungen gerechnet werden, die Sommermonate sind oftmals jedoch Überführungsmonate im Bereich der digitalen Assets.
Auf Wochensicht steht eine Gesamtmarkt Entwicklung von ungefähr -4.8% zu Buche.
Für den kommende Woche heißt es: Supportetablierungen und leichte Aufschwünge würden den Markt auf eine Gegenbewegung vorbereiten.
Charttechnik
Charttechnisch gesehen rangiert Bitcoin nun in einem breiten Trendkanal zwischen $60.000 und $70.000. Diese breite Konsolidierung könnte durch Negativität und Positivität schnell zu rasanten Trendentwicklungen führen. Aktuell stehen jedoch Supportbildungen im Vordergrund, um nicht weitere Abverkäufe hinnehmen zu müssen. $60.000 könnte somit eine kritische Preisregion werden, bei der ein „Make-or-Break“ Szenario zu erwarten wäre.
Die nächsten Kursziele bei positiver Entwicklung: ~$64.500, ~$66.000, ~$67.250
Die nächsten Kursziele bei negativer Entwicklung: ~$61.000, ~$60.000 ~57.500
Trading-Idee
Der Fokus sollte auf Trendentwicklungen nach Supportetablierungen liegen. Sollten diese mit hohem Volumen vonstatten gehen, so wären Longpositionen in beinahe allen digitalen Assets eine sinnvolle Investition.
Wöchentlicher Überblick
Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.
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